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410                          TEIL VI. PERIODIKA

            Es geht um Kritik an einem skrupellosen Kolonisationsunternehmer, gegen das mit einer Zeitschrift
            gekämpft wird. Der letzte Jahrgang verliert den Bezug zur arg. Umwelt (Vereins- oder Musik-
            Nachrichten), ist auch kürzer.
            *Bibliographie: Arndt/Olson: 046.
            *Standort: IfA (Z - AT 44): I (1932) - IV (1935) komplett, V (1936)/78-86, 88-89, 92-101 / DNB L (ZB
            27311): [I] 1932 – V (1936)/101.
            WOCHENSCHRIFT 1933]
            DEUTSCHE ZEITUNG (Ab N° 4, 14.5.1933): Illustrierte Wochenschrift für Südamerika).
            L. Glück, Hans Kettler (Hrsg.). Bs. As.: Januar-August 1933.
            *Bemerkungen: laut DNB L aufgegangen im Deutschen Hort.
            *Bibliographie:  St. Sauveur-Henn, Bibl. / Arndt/Olson: 066: DNB L: 1935.
            *Standort: IfA (Zt AT 5) / DNB L (ZC 7255): 1933/1-2.
                              DER DSCHINN ODER „DAS RETROSKOP“. ZEITSCHRIFT FÜR HUMOR.
                              KRITIK. SATIRE. Hrsg. Willi Etienne. Jan. 1934 - Dez. 1937.
                              Buenos Aires. 8o. 16 pp. pro Nr.
                              *Bemerkungen: Kein Naziblatt, konservativ, judenfeindlich. Guter Kenner
                              des deutsch-argentinischen Umfelds, der Schulen, Vereine, Betriebe, deren
                              Verhalten und Produkte Thema werden. In Nr. II/40 Arbeitsgesetz übersetzt
                              und besprochen. Dieses Gesetz war schon sehr nahe dem heute Gültigen.
                              *Standort: C DIHA: I/16-23, 25-32 (1933); II/1-3, 5-29; 31-52 (1934); III/1-
                              49; 51, 52, 52 ½ (1935); IV/1-8/10-23; 25-2? (1936).

            PRESSE 1934-1938]
            DER DEUTSCHÖSTERREICHER (Zusatz anfangs:) Kampfblatt der Deutsch-
            Österreichischen Vereinigung in Südamerika; (Zusatz später:) Kampfblatt der
            Deutsch-Österreichischen Vereinigung in Argentinien, Brasilien, Chile und
            Uruguay. Ab Folge 43: Kampfblatt der Deutsch-Österreichischen Vereinigung
            in Südamerika. Bs. As.: -- (--), 1 I (1934) - V (1938), Folge 83 „Letzte Folge“. 4º,
            Seiten durchnummeriert (Jahrg. III: 12 pp. pro Nummer).
            *Bemerkungen: DÖW (12.216) Schreiben über Beschlagnahme dieses Blattes II/24 (1935), “da
            durch die Tendenz des gesamten Inhaltes, mit Ausnahme der ersten drei und der letzten Seite der
            Tatbestand nach §§ 300, 305, 308, 310 St. G. verwirklicht erscheint”. Beiliegend Fotokopie von
            besagter Nummer und II/18 (1935).
            *Beschreibung: Naziblatt, nach einem Leitartikel die Verbandsnachrichten aus Argentinien, Brasilien,
            Chile, Uruguay, dann Kommentare zu Österreich (so II/18 u. 24.
            *Bibliographie: Arndt/Olson: 055.
            *Standort: BNMM (C 2-2-5-2): 1934-1935, d. h. 19 Nummern (20.4.1934-15.1.1935)/ AachenZM
            (A - 49 - 35): 1.12.1937, (A - 49 - 36): 15.2.1938 / Stabi (4º Sb 428/29) / IfA (Z - AT 50): I (1934) - III
            (1936) komplett; IV/ 67,69-78 (1937); V/79-83 (1938) komplett.
            PRESSE 1935-1936]
            DIE SCHWARZE FRONT. KAMPFBLATT FÜR SÜDAMERIKA. Fricke, Bruno (Hrsg.). Bs. As.:
            -- (--), 1935-36.
            *Beschreibung: Politik, jede Nummer hat ein Gedicht. Gegen Hitler. Weder auf Deutschland noch
            auf Argentinien zentriert, echtes Widerstandsblatt, faschistisch im Ansatz. Otto Strasser wird
            mit langen Buchauszügen als Hauptautor gehandelt. Man erfährt die Ermordung von s. Bruder
            Gregor Strasser, im Gefängnis erschossen. I/3: 3 Angriff auf die Zeitungspraxis des Don Emilio
            Tjarks. I/8-10 langer Artikel von Paul Friedrich Heintze, “Der Volksbund ohne Volk”, Protest gegen
            die Verstädterung des Bundes. Im ersten Teil (I/8: 5) über die Wencke-Stiftung, die zunächst
            ein grosser Besitz am Paraná war, verschleudert wegen Misswirtschaft, schliesslich blieb das
            Wenckeheim übrig, ein kleines Altersheim in der Moreno, nahe dem Dt. Haus.
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