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               Quebracho-Extraktfabriken stammen fast nur aus Deutschland, wie sich über-
               haupt diese Industrie beinahe ausschliesslich in deutschen Händen befi ndet,
               … trotzdem die ‘Forestal’ jetzt ihren Sitz in London hat.” Tjarks beobachtet vor
               allem Wirtschaftliches, ein besonderes Augenmerk auf Deutsche, so sagt er:
               “Das Deutschtum ist [in Resistencia] nur durch ein paar Familien vertreten, und
               würden tüchtige deutsche Handwerker dort, wie wir hörten, ein gutes Fortkom-
               men fi nden” (p. 12). Sehr eingehende Reiseschilderung, Rückkehr im Tross einer
               Gruppe Mallinckrodt/Meyer, die für die Fleischextraktfi rma Liebig von Holland
               aus unterwegs sind. Mit zahlr. Illustr. u. e. Faltkarte. Diese Reise fand statt, bevor
               Thays nach Misiones fuhr und seine Vorschläge für einen Nationalpark machte.
               Vorbericht und Berichte über die Synode(n) der Deutschen Evangelischen
               Gemeinden in den La Plata Staaten. 1899-1959.
               Jeder Band enthält die Synodalpredigt und ein Protokoll der Versammlung, das
               mit Briefen etc. bereichert ist, sowie einen Synodalbericht, meist kurz. Es gibt
               jeweils Statistiken über die Gemeindemitglieder und die Leistungen, und den
               Kassenbericht. In dem Bericht zur Vorsynode ist die Vorbereitung zur Synodal-
               ordnung vorgeschaltet, am Schluss des Protokolls der ersten Synode, 1900,
               Statistik der Gemeinden: Schulen, Gottesdienste, Hilfsorganisationen.
                  Predigten. Einige der Bände enthalten:
                  1899, P. Bänzinger, Nueva Helvecia;
                  I (1900), P. Kaetzke;
                  …
                  III (1905), P. O. Dettenborn, Aldea Protestante. In dieser Nummer auch ein
               Bericht von P. Achilles über das Gemeindeblatt, das jetzt dann wieder aus Ro-
               sario nach Bs. As. verlegt wird (pp. 30-33), und von Pastor Nelke über seine
               Erfahrungen als (erster) Reiseprediger (pp. 34-40), schliesslich längere Erörte-
               rungen von P. Scheringer und P. Achilles zu Fragen der Gemeindeorganisation
               und -frömmigkeit;
                  IV (1906, ausserord. Synode), P. C. Krüger, Esperanza, im Anschluss wird
               wieder die religiöse Bildung der Gemeinde diskutiert, und das Wanderprediger-
               amt (pp. 29-33), mit Beitrag von Nelke (pp. 33-41); 1907 (5. ordentl. Synode), P.
               W. Nelke, Montevideo, nach dem Synodalbericht und Statistik der Bericht des
               Reisepredigers P. Richter (pp. 24-36), aus dem Zusammenarbeit mit Methodis-
               ten hervorgeht, vor allem in Mendoza, wo vorher ein dt. Methodistenprediger,
               Schilling, aus Hamburg, gearbeitet hatte. Es gibt einen Bericht von P. Olbricht
               über die Seemannsmission (pp. 39-42). Dann wird die Frage nach Diakonissen
               diskutiert, die aus Deutschland gebracht werden müssten. Das Gemeindeblatt
               hat Abonnenten zugewonnen und eine Geschichte der Gemeinde Montevideo
               von Pastor Nelke hat 10 000 pesos eingebracht;
                  V (1909), P. Maximilian Gebhardt aus Rosario. Pastor Nelke berichtet über
               den Gustav Adolf Verein bezüglich der arg. Gemeinden (pp. 22-35); Bericht der
               Reiseprediger P. Babick u. P. Bittkau (pp. 35-49); Seemannspastor von Wicht
               hält Bericht über die Seemannsmission (pp. 50-55); P. Dufft zur Waisenpfl ege,
               Grundsätzliches dazu und Diskussion (pp. 56-72); Gemeindeblatt, aus der Dis-
               kussion dazu sieht man, wie die Pastoren in der Diskussion die Gestaltung be-
               einfl ussen (pp. 72-74);
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