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den wirtschaftlichen Misserfolg, der zur Reduzierung zwang. Napp führte gleich-
zeitig eine Buchhandlung, für die er, abgesehen von Selbstinseraten, häufi g an
prominenter Stelle wirbt. In Nº 703, Nekrolog auf A. v. Humboldt. Unter dem Titel
“Bildung macht frei”, in Nº . 670ss. drei Folgen mit Kritik an der argentinischen
s
Erziehung. In dem Band V/669-71, wird eine Diskussion “Zur Esperanza-Streit-
frage”, mit dem Motto “Einem Jeglichen das Seine”, weitergeführt, wobei die
Leiden der Kolonisten dargestellt werden. Der Band V im IAI enthält auch eine
Beilage zu Nr. 698, in der eine Rede Castelars vom 20.5.1869 übersetzt ist: Rede
Emilio Castelars in der Sitzung der Cortes am 20 Mai, 2º, [4] pp. In dieser Rede
verteidigt Castelar die Republik Spanien gegenüber den Monarchisten, die bei
dieser Sitzung die Rückkehr zur Monarchie durchsetzten. Er hat vor Nr. 669
auch eingebunden ein Flugblatt, Nº 1. Auszug aus dem Catalog der Buch-Kunst
und Musikalienhandlung R. Th. Napp, Calle Rivadavia 327. 2º, (2 pp.), diese Liste
wird dann in Nummern 671 und 175 fortgeführt.
Im Zeitungsmuseum Aachen gibt es unter diesem Titel Nummern bis 1893.
Donauschwäbischer Kalender (1952-59). 1952, pp. 102-103 schreibt der Prä-
sident des Kulturverbandes der Donauschwaben, Ing. Walter Schumacher, über
seine neuen Tätigkeiten, darunter die “Gründung der Zeitschrift Neue Heimat
und Herausgabe dieses Kalenders”. Im Band 1953 Argentinienbezüge, sonst
eher spärlich. Aufsatz Anton Becker, “Der Weg zur Gemeinschaft” (1956, pp.
31-33), zählt der Reihe nach den Stand der Donauschwäbischen Entwicklung
auf. (Hier gekürzt und der zeitlichen Dimension beraubt:) Hindenburg-Schule
und Schwäbischer Sport und Turnverein Piñeiro in Piñeyro und Adam Müller-
Guttenbrunn-Schule, Sportklub “Germania”, Gemeinde Deutschsprechender
Katholiken, Vereinigung gegenseiter Hilfe “Begräbniskasse”, in Valentín Alsina,
Batschkaer Schwabenverein in San Isidro, Verein Banater Schwaben in Las Bar-
rancas, Ostschwabenverein in Villa Klein, u. a. sind ihre Zentren. Der Kultur-
verein will ein Grundstück mit Haus erwerben, die Vereine sollen beitragen. In
dem Kalender 1958 ist “El Casco” -liegt an ruta 197 und 7, an der Strasse nach
Luján- schon eine verwendete Wirklichkeit, für die geworben wird: Grundstücke
werden verkauft, teils sind schon Häuser und ein Restaurationsbetrieb und Ver-
kaufsladen dort (1956: 112). Wilhelm Verhoeven, “Córdoba im Jahre 1702 gese-
hen von einem Deutschen”, über den Apotheker und Jesuiten Heinrich Peschke,
Originale im Weltbott, dem Publikationsorgan der deutschen Ordensprovinz, auf
sp. in Mühn, El Río de la Plata, visto por viajeros alemanes del siglo XVIII, Revista
del Instituto Geográfi co del Uruguay VII (1930). Oswald Menghin, “Woher ka-
men Argentiniens Ureinwohner” (1956: 45-48), und Abdrucke aus Südamerika.
Werbung für Neue Heimat, Zweimonatsschrift, die 1959 im elften Jahr erscheint.
Drei Jahre Österreichisches Comité (1944): Es wird erwähnt, dass “nicht nur
in den unter nazistischem Einfl uss stehenden Kreisen, sondern auch unter den
Antifaschisten, durch lokale Verhältnisse bedingt, ein enger traditioneller Zu-
sammenhang zwischen Deutschen und Oesterreichern bestand”, worauf ge-
meinsam mit den deutschen antifaschistitischen Vereinigungen ‘Das andere
Deutschland’ und ‘Deutsches Hilfswerk für Demokratie’ ein an die ‘Deutschen
und Oesterreicher in Argentinien, die noch Hitler folgen’ gerichteter Aufruf her-